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Masiyot

Wer kennt die sozialistischen Autoren Felix und Irma Fechenbach, die in den 1920er-Jahren in Neukölln wohnten und über den Aufbau Palästinas berichteten? Wer weiß von Gertrude und Gustav Pietsch, dem Kapitänspaar, das in den 1930er-Jahren jüdische Jugendliche für die Überfahrt und das Leben in Erez Israel vorbereitete? Schon von Cilly Assenheim gehört, die über 20 Jahre in der Hobrechtstraße lebte, ehe sie vor den Nazis zu ihren Eltern nach Haifa floh?

Diese und andere Biographien zeigen: Der Zionismus war kein einheitliches Projekt. Er verband verschiedene soziale Klassen, Generationen und politische Orientierungen. Manche reisten voller Hoffnung nach Palästina oder beteiligten sich sogar am Entstehen einer neuen Gesellschaft; andere retteten schlicht ihr Leben oder verzweifelten im jungen und bedrohten jüdischen Staat an den Entbehrungen. Aus Neukölln kamen Menschen, die sich in diesem Kiez eine bürgerliche Existenz geschaffen, aber auch Männer und Frauen, die kollektive sozialistische Strukturen aufgebaut hatten. Unser Spaziergang macht solche Geschichten sichtbar. Auf einer Strecke von fünf Kilometern und innerhalb von drei Stunden besuchen wir Orte, an denen sie ihren Anfang nahmen - Wohnungen, Schulen und Treffpunkte jüdischer Jugend. Dabei fragen wir: Welche Hoffnungen, Konflikte und Entscheidungen waren mit dem Zionismus in Neukölln verbunden? Welche Spuren sind heute (noch) zu sehen?

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Gefördert vom Aktionsfonds
zur Unterstützung von
Projekten gegen Antisemitismus

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